Nördlich von Seminyak auf halber Strecke zum Tempel Tanah Lot liegt Canggu. Eigentlich ist es kein richtiger Ort, sondern als Canggu wird der ca. 8 Kilometer lange Küstenstreifen bezeichnet, der beim Dort Berawa beginnt, weiter geht über Batu Bolong Beach, den Echo Beach, Pererenan Beach, Selasih Beach, Seseh Beach und bis zum Mengening Beach.
Viele Expats leben übrigens hier. Direkt hinter den Stränden und der Hauptstraße befinden sich viele der Reisfelder, die so typisch für Bali sind – wie gemacht für einen Ausflug mit dem Motorroller. Die Gegend ist noch relativ ursprünglich, entwickelt sich aber gerade schnell. Dennoch, in Canggu kann man noch Alltag und Rhythmus des balinesischen Dorflebens erleben.
Die Strände sind beliebt unter Surfern, sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene finden hier Surfspots und Wellen nach ihrem Geschmack. Es sind neben den Expats die Surfer und Yogis die hierherkommen. Der Strand ist ideal, um in Ruhe den Sonnenuntergang zu genießen. Der Sand ist allerdings schwarzer Sand und nicht ganz so schön zum Schwimmen wie z.B. in Kuta. Doch als Surfer stört das gar nicht.
Am Pererenan Beach treffen sich sonntags die balinesischen Familien zu einem kleinen Fest, um beisammen zu sein und den Sonnenuntergang zu schauen. An kleinen Ständen gibt es gutes Essen, sodass alle versorgt sind.
Wer Yoga mag, kommt hier ebenfalls voll auf seine Kosten, es gibt zahlreiche Yogastudios und einige Unterkünfte haben inzwischen einen eigenen Yogabereich. Und wer gerne gut isst, hat in Canggu ebenfalls die Auswahl aus vielen großartigen Restaurants, sowohl die internationale Küche sowie selbstverständlich die lokale Küche ist hier vertreten und auch Veganer oder Vegetarier werden fündig. Lieblingsgericht in zahlreichen Warungs ist das Nasi Campur: Ein Gericht, das man sich auch zahlreichen Zutaten selber zusammenstellen kann. Auch ein bisschen Nachtleben gibt es.
Die Lage von Canggu ist relativ zentral, sowohl nach Seminyak oder Kuta ist es nicht weit und auch nach Ubud braucht man nicht allzu lange. Allerdings gibt es wenig Taxis und Busse, man ist also auf ein eigenes Fahrzeug angewiesen. Am besten mietet man sich einen Motorroller, den gibt es zu mieten, oftmals mit Halterung für das Surfbrett. Am besten einfach in der Unterkunft nachfragen.