Ubud ist ein entspannter Ort im Herzen von Bali und beliebt vor allem für die balinesische Kunst sowie die wunderschönen umliegenden Landschaften. Auch wenn der Ort schon lange kein unbekanntes Dorf mehr ist, konnte es sich seinen Charme und Charakter bewahren und ist ideal um ein wenig auszuspannen und Ubuds Sehenswürdigkeiten und Kultur zu erleben.
Der Name Ubud bedeutet so viel wie “Medizin” und leitet sich vom Heilkraut Ubad ab. Der Ort hat 30.000 Einwohner und ist bekannt für seine Maler, Museen, Musik, Tanz und das gute Essen. Dementsprechend kommen viele Besucher hierher um einen Teil des ursprünglichen Balis zu suchen. Außerdem ist Ubud dank seiner zentralen Lage ein guter Ausgangpunkt für Ausflüge. Das Klima ist etwas kühler als an der Küste, doch die Mittagssonne und die hohe Luftfeuchtigkeit können einen dennoch zum Schwitzen bringen.
Die Orientierung in Ubud ist recht simpel, es gibt im Wesentlichen drei Hauptstraßen: In Ost-West-Richtung verläuft die Jalan Raya Ubud, von ihr gehen in Richtung Süden die Monkey Forest Road (Jalan Wenara Wana) und die parallel laufende Jalan Hanoman ab. An diesen Straßen befinden sich die meisten Sehenswürdigkeiten, Restaurants, Galerien, Boutiquen und Geschäfte.
Früher war Ubud ein Dorf, seit den 1970er Jahren als Backpacker, Aussteiger und Künstler kamen, wuchs es rasant und die Besucher schwappten in den Ort. Heute kommen neben Backpackern vor allem Pauschaltouristen, Kunstsammler und Kultur-Liebhaber. Dennoch ist alles recht entspannt geblieben und viel vom ursprünglichen balinesischen Charme wurde erhalten. Unterkommen kann man in einem der zahlreichen Pensionen und Homestays, die teilweise in schönen Gärten und Höfen liegen oder in einem der über die Grenzen Asiens hinaus bekannten 5-Sterne Hotels und Resorts wie dem bekannten Ubud Hanging Gardens mit seinen Reisterrassen nachempfundenen Swimmingpool mit Aussicht auf den Dschungel.
Besucher sagen fast einstimmig, der Besuch von Ubud lohne schon, weil man hier besonders gut essen könne. Es gibt zahlreiche Restaurants und die Qualität des Essens ist wirklich gut: Keine komplizierte Schnickschnack-Sterne-Küche, sondern solide balinesische und internationale Gerichte die einfach mit Herz und Liebe zum Essen zubereitet werden.
Kunst, Malerei und Museen
Ubud ist ein Zentrum von Kunst und Kunsthandwerk. Darunter viel preiswert für Touristen Produziertes, ganze Dörfer in der Umgebung haben sich auf das Malen und Schnitzen für Touristen spezialisiert und es wird viel Kitsch angeboten. Aber auch wirklich hochwertiges einzigartiges Kunsthandwerk ist zu finden. Im Zentrum von Ubud liegen eine ganze Reihe schöner Galerien. Entlang der Straße in Richtung Süden, schon außerhalb des Orts, gibt es viel Kunst aus Holz und Stein die von den dort ansässigen Kunsthandwerkern produziert wird.
Ubuds Aufstieg zum Zentrum für Kunst und Malerei begann in den 1930er Jahren, als viele Künstler wie die Maler Walter Spiess und Rudolf Bonnet oder die Autorin Vicky Baum nach Ubud kamen. Sie ließen sich inspirieren von der tollen tropischen Landschaft und den balinesischen Künsten. Daraus entstanden Künstlervereinigungen wie Pita Maha. Ubud wurde so in der internationalen Kunstszene bekannt.
Seitdem entstanden einige wirklich sehenswerte Museen in Ubud:
- Das Agung Rai Museum of Art (ARMA) entstand 1996 und liegt in einem toll angelegten Garten und in Reisfeldern. In mehreren Gebäuden im balinesischen Stil werden die Werke lokaler und ausländischer Künstler die auf Bali gelebt haben ausgestellt. Das Hotel Arma Resort liegt mit auf dem Gelände des Museums.
- 1956 vom Prinzen von Ubud wurde das Puri Lukisan gegründet. Dieser “Palast der Malerei” widmet sich der balinesischen Malerei und dem Kunsthandwerk der Insel.
- Das Neka Art Museum beheimatet die größte Kunstsammlung der Insel und erzählt, wenn die Bilder in chronologischer Reihenfolge angesehen werden, die Geschichte der Entwicklung der Malerei auf Bali.
Was Unternehmen?
- Besuche einen Yoga-Kurs
- Unternehme eine Fahrradtour durch die Reisfelder außerhalb der Stadt
- Wandere auf dem Campuhan Ridge Walk durch Reisterrassen und Gras mit tollen Aussichten und kleinen Siedlungen. Nah an der Stadt und doch inmitten der Natur.
- Besuche eine Aufführung eines Kecak Tanzes oder eine andere kulturelle oder Tanz-Performance
- Besuche den Affenwald
- Besuche die etwas außerhalb gelegene Elefantenhöhle
- Besuche ein Museum
- Besichtige einen oder mehrere der zahlreichen Tempel, wie den Pura Taman Kemunde Saraswati im Lotusblütenteich, den Ubud Palace mit den Holzschnitzereien oder den Pura Dalem.
- Verbringe einen Nachmittag in einem Café. Probiere dich durch die verschiedenen Heißgetränke und kalten Shakes und nutze das Wlan oder schaue einfach dem Treiben zu.
Wer Ubud besucht, sollte unbedingt ein paar Tage Zeit für diesen Ort einplanen. Es gibt wirklich viel zu sehen. Und ein wenig Zeit zum Relaxen sollte man ebenfalls mitbringen. Denn in Ubud werden aus Stunden Tage, aus Tage werden leicht Wochen usw.